Neujahr – Weltfriedenstag. Papst Paul VI. hat den Neujahrstag 1967 zum Weltfriedenstag erklärt. Die Erfahrung vieler Kriege oder kriegerischer Auseinandersetzungen an manchen Orten der Erde macht deutlich, wie wichtig dieses Thema ist und dass es deshalb auch zum Beginn eines neuen Jahres passt. Aber, wo beginnt der Friede? Im Schweigen der Waffen, im Verzicht auf Waffenlieferungen? Der Friede muss im eigenen Herzen beginnen. Nur Jesus Christus, der Friedensfürst, kann diesen Frieden schenken: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; die Herrschaft ruht auf seinen Schultern. Man nennt seinen Namen: Wunderrat, starker Gott, Ewigvater, Friedensfürst. Groß ist die Herrschaft und endlos der Friede für Davids Thron und sein Königreich, das er aufrichtet und festigt in Recht und Gerechtigkeit…“ (Jesaja 9).
Mit Christus im Herzen beginnt der Friede in uns und wir werden zu Friedensboten.
Johannes schreibt: ER, das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam zu uns in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind (Joh1). Dies ist die zweite Geburt, die Jesus dem Nikodemus so erklärt: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wer nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch; was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Wundere dich nicht darüber, dass ich zu dir sagte, ihr müsst von oben her geboren werden. Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So verhält es sich mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ (Joh 3).
„Heute, zu Beginn des neuen Jahres, feiert die Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria. Sie hat der Welt den Urheber des Heils, Jesus Christus, geschenkt. Sie ist die Glaubende, an der wie uns ausrichten können in unserem Glauben. Als Urbild der Kirche ist Maria unsere Fürsprecherin bei Gott. Zugleich aber ist sie unsere Wegbegleiterin durch das neue Jahr.
Dass wir zu Friedensboten werden in Wort und Tat, dabei mag Maria, die Königin des Friedens, uns helfend zur Seite stehen.“ (Zitiert aus Magnificat, Januar 2016, Seite 9) – HJE