…dich zu bewahren auf allen deinen Wegen. Auf den Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.” Psalm 91,11-12
In Saudi-Arabien sind Auspeitschungen normal. Die schlimmsten Hiebe sind jene auf die Fußsohlen. Nach den Peitschenhieben zwingen sie die Opfer, aufrecht zu stehen, doch wegen der Schmerzen an den Füßen ist das unmöglich. Als Bruder Wally diese Folterung zu erdulden hatte, war der Schmerz unerträglich. Er sagte: “Ich tat mir selbst so Leid, dass ich die Männer der Religionspolizei bat, nicht aufstehen zu müssen. Ich kniete vor ihnen, weil ich nicht aufstehen konnte.” Doch die Polizisten zwangen ihn, obwohl es unmöglich war.
Bruder Wally: “Plötzlich kam mir Psalm 91, die Verse 11 und 12 in den Sinn, einfach so, inmitten dieser Schmerzen. Es war der Heilige Geist, der mich daran erinnerte, dass er seine Engel aufbietet, die dich auf Händen tragen. Und genau das tat der Herr für mich. Ich war fähig aufzustehen, Hände und Füße in Ketten – doch spürte ich keinen Schmerz mehr. Die Religionspolizisten waren verblüfft. Wie war es möglich, dass jemand, der gerade noch auf den Knien darum flehte, liegen bleiben zu dürfen, so plötzlich gerade dastand? Engel haben mich auf ihren Händen getragen. Wir konnten sie nicht sehen, doch spürte ich, dass sie da waren. Sie trugen mich.”
“Gepriesen sei der Herr Tag für Tag! Er trägt für uns Last, Gott ist unsere Rettung” (Psalm 68,20)
Entnommen aus: “Mit Jesus im Feuerofen” – 366 Andachten verfolgter Christen – © Open Doors