Die Kirche feiert am zweiten Sonntag der Osterzeit die Göttliche Barmherzigkeit – in 2011 ist es der 1. Mai. Nicht zufällig wird am gleichen Tag Papst Johannes Paul II seliggesprochen, war er es doch, der diesen besonderen Tag im Jahre 2000 eingeführt hat. Er starb am Vorabend des Barmherzigkeitssonntages 2005. Er hatte einen langen Weg persönlichen Leidens zurückgelegt. Während dieser Zeit, doch vor allem in seinen letzten Lebenstagen, war an ihm deutlich geworden, mit welcher Würde ein Mensch seinen Weg zu Ende gehen kann, wenn er von Vertrauen und Hoffnung auf Gottes gütiges Erbarmen erfüllt ist.
Die Initiative des seligen Johannes Paul II zu diesem Barmherzigkeitssonntag geht auf die Offenbarung Jesu gegenüber der heiligen Schwester Faustina Kowalska zurück (1905 bis 1938): „Ich will, dass die Sünder zu mir kommen ohne jede Furcht. Die größten Sünder haben ein ganz besonderes Anrecht auf meine Barmherzigkeit. Ich freue mich, wenn sie ihre Zuflucht nehmen zu meiner Barmherzigkeit. Ich überhäufe sie mit Liebe, weit über ihre Erwartungen…Ihretwegen bin ich auf diese Erde gekommen; ihretwegen habe ich mein Blut vergossen. Ich kann den nicht strafen, der sich meiner Barmherzigkeit anvertraut…“. Wie aus dem Tagebuch der Schwester Faustina hervorgeht, bezeichnete Jesus Seine Barmherzigkeit wiederholt als den „letzten Rettungsanker der Menschheit“.
In der Villinger Heilig-Kreuz-Kirche findet am 1. Mai 2011, 14.30 Uhr, eine „Eucharistische Andacht mit Predigt zum Fest der Barmherzigkeit Gottes“ statt. Das Motto lautet: „Die Welt wird keinen Frieden finden, solange sie sich nicht zur Quelle meiner Barmherzigkeit hinwendet“ (Jesus zu Schwester Faustina).
Radio Horeb überträgt am gleichen Tag um 18 Uhr einen Segnungsgottesdienst zum Barmherzigkeitssontag aus der Pfarrei St. Gordian und Epimach, Pleß (Bistum Augsburg). – HJE