„Ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude. Ich will über Jerusalem jubeln und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Klagen und Weinen.“ (Jesaja, Kapitel 65, Vers 18-19)
Der Prophet Jesaja meint hier das Neue Jerusalem, wie es auch in der Offenbarung des Johannes (Kapitel 21) beschrieben ist.
Heute, am Fest Allerheiligen, gedenkt die Kirche aller Heiligen und Glaubenszeugen, die uns vorausgegangen sind. Es sind die Märtyrer der frühchristlichen Zeit wie auch der heutigen Zeit. Es sind alle, die den Weg des Glaubens gegangen sind, mit allen Freuden, Anfechtungen und Leiden. Es sind auch viele „Namenlose“, die nicht im Kanon der Heiligen und Seligen aufgeführt sind.
Der Hebräerbrief ermuntert uns im Hinblick auf die Heiligen (genannt „Zeugen“) zur Ausdauer auf unserem irdischen Weg:
„Da uns eine solche Wolke von Zeugen umgibt, wollen auch wir alle Last und die Fesseln der Sünde abwerfen. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens; er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten, und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt. Denkt an den, der von den Sündern solchen Widerstand gegen sich erduldet hat; dann werdet ihr nicht ermatten und den Mut nicht verlieren.“ (Hebräer 12,1-3)