„Auf vielen Kanzeln unserer Kirche wird kaum noch der Name Jesus Christus erwähnt und stattdessen nur noch von Gott gesprochen.“ Zugleich werde geäußert, dass Christen und Muslime letztlich an ein und denselben Gott glaubten. Mit dieser Irrlehre werde geleugnet, dass Jesus Christus – wie er selbst gesagt habe – der einzige Weg zu Gott sei. (Aussage von Präses Manfred Gläser, entnommen aus einem Artikel in idea Spektrum Nr. 15/2016).
Dazu folgende Gedanken:
- Das christliche Glaubensbekenntnis, dessen Substanz der dreifaltige Gott, Vater – Sohn – Heiliger Geist, ist, wird ausgehebelt. Dies besonders gegenüber der Tatsache, dass der Koran ausdrücklich die Gottessohnschaft unseres Herrn strikt ablehnt. Der Koran leugnet auch sein Leiden und Kreuz – damit auch Auferstehung und Erlösung, die der Islam nicht kennt. Er hat eine falsche Vorstellung von der dritten göttlichen Person, dem Heiligen Geist, und kennt dessen Wirken nicht.
- Wenn alle an den gleichen Gott glauben, warum dann noch Mission?: „Eine Begegnung mit Muslimen in Konversionsabsicht bedroht den innergesellschaftlichen Frieden und widerspricht dem Geist und Auftrag Jesu Christi und ist entschieden abzulehnen.“ Diese Auffassung* der rheinischen Landeskirche kritisiert der Islam-Experte der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Friedmann Eißler: Es werde ein Großteil der Asylanträge derzeit von Muslimen aus Syrien, aus dem Irak und aus Afghanistan gestellt. Das werde den Islam in Deutschland sichtbarer machen. Die Muslime brauchten unser Zeugnis als Christen, Mitbürger, Nachbarn, Menschen, die sich interessieren.
- „Ich war Flüchtling, und du hast mir geholfen“ (frei nach Mt 25): Den Herrn im Fremden (Muslim,…etc.) erkennen und ihm dienen ist der richtige Ausgangspunkt. Wenn ich die Liebe Christi bezeuge, kann der Herr selbst wirken, denn er kennt die Herzen. Wenn sich ein Gespräch ergibt, ist es mein Auftrag, ihn als den Weg, die Wahrheit und das Leben zu bezeugen. – Hinweis auf das Buch von Tom Doyle/Greg Webster: „Träume und Visionen – wie Muslime heute Jesus erfahren“. In den 23 wahren Geschichten dieses Buches wird das aktuelle Wirken unseres Herrn Jesus Christus unter Muslimen erlebbar. (Brunnen-Verlag/Open Doors)
Konsequenz: Nicht einfach von ‘Gott’ (=‘Allah’) sprechen, sondern bewusst von Jesus dem Christus, als dem Sohn Gottes. Die Schrift sagt uns: „Wer den Sohn nicht hat, hat auch den Vater nicht“, und wenn wir den Sohn leugnen, wird er uns nicht vor dem Vater bekennen. Vater, Sohn und Heiliger Geist können nicht auseinanderdividiert werden. Die Gleichsetzung des dreifaltigen Gottes mit „Allah“ hat auch zur Folge, dass alle Gräueltaten der Islamisten „Gott“ zugerechnet werden (‘Allahu akbar’ – ‘Gott ist groß’).
„Gewalt gibt es in allen Religionen“. Sehr oft wird die Gewalt der Islamisten unter Verweis auf christliche Kreuzzüge, etc., relativiert. Der entscheidende Unterschied aber ist, dass sich Islamisten auf die Praxis ihres Propheten und der frühen islamischen Zeit berufen können. Dagegen kann sich kein Christ bei Gewaltanwendung auf Jesus Christus berufen, der uns zur Feindesliebe aufruft. Zu unterscheiden ist auch, ob die Gewalt von Soldaten, die ihre „Pflicht“ tun, ausgeübt wird, oder von religiösen Extremisten, die die sogenannten Ungläubigen zur Konversion zwingen (zum Beispiel im Hinduismus oder im Islam).
*Diese Auffassung wird sinngemäß auch von anderen kirchlichen Kreisen vertreten. Es wird sogar behauptet, dass Muslime zum Leib Christi gehören, obwohl sie nicht an Christus glauben und nicht getauft sind. – HJE