wusste durch sein Gebet nicht nur offenkundige Wunden des Leibes und der Seele zu heilen. Er hatte auch die Gabe, verborgene Krankheiten, Störungen und Sünden zu erkennen, aufzudecken, zu heilen. Einen Heuchler schickt er fort, weil er ihn durchschaut hat; der Heuchler bekehrt sich – und wird liebend vom Pfarrer aufgenommen. Immer geht es ihm um die Bekehrung der Sünder, um ihre Umkehr zum uns liebenden Gott. “Wenn Gott nicht so gut wäre! Aber er ist so gut! Wie roh muß ein Mensch sein, um einen so guten Vater so zu beleidigen?” Seine Berühmtheit steigt von Jahr zu Jahr. Bischöfe und Staatsoberhäupter kommen zur Beichte nach Ars…aber mit dem Ruhm wächst auch die Verfolgung…wie alle großen Heiligen hält er sich für den größten Sünder.
Aus: Georg Popp, die Großen des Glaubens