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Archiv der Kategorie: Der Heilige Geist

Ich will dich, mein Gott verherrlichen

Tag für Tag mit Gott

“Da Jesus Christus zu einem unsterblichen Leben in Herrlichkeit auferstanden ist, müssen auch wir (mit den Worten des Apostels Paulus in Röm 6,4), zu einem unsterblichen Leben in Gnade auferstehen, mit dem festen Vorsatz, in Zukunft nie mehr dem geistigen Tod der Seele erliegen zu wollen.” – Pater Pio über den Ostertag, Epistolario4, Nr. 18

Wahrhaft gegenwärtig

Jesus: höchster Name!

Ein neues Pfingsten?

Benedikt in Fatima: “Ein neues Pfingsten”

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Durch ihre ganze Geschichte hindurch und auch heute braucht die Kirche die Kraft des Heiligen Geistes. Das hat Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz unterstrichen. Sonst wäre sie wie ein Segel ohne Wind. Er rief die Christen zur Rückbesinnung auf die bleibende Botschaft des Pfingstfestes auf. Pfingsten sei nicht ein einmaliges historisches Ereignis, sondern müsse sich ständig in der Kirche wiederholen. Die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die in Jerusalem versammelten Apostel sei die eigentliche „Taufe“ für die Kirche gewesen, so der Papst. Nicht nur im Abendmahlssaal von Jerusalem, sondern immer wieder in der Geschichte habe es Pfingstereignisse gegeben, so der Papst weiter. Dazu gehörten die großen Konzilien, einschließlich des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65). Dazu zählten auch kirchliche Großereignisse wie die großen Jugendtreffen sowie liturgische Feiern in den Pfarrgemeinden. Aber auch seine jüngste Wallfahrt nach Fatima, Mitte Mai, wo sich eine gewaltige Menschenmenge vor dem Marienheiligtum einmütig zur Messe versammelt hatte, sein ein „neues Pfingsten“ gewesen.  Quelle: Radio Vatikan

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‘Ich glaube an den Heiligen Geist’

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Aus dem Glaubensbekenntnis des katholischen Katechismus, Zweiter Abschnitt, Artikel 8: “Ich glaube an den Heiligen Geist”:

§ 687 „Keiner erkennt Gott – nur der Geist Gottes” (1 Kor 2,11). Der Geist, der Gott offenbart, läßt uns Christus, sein lebendiges Wort erkennen; er spricht aber nicht von sich. Er, der „durch die Propheten gesprochen hat”, läßt uns das Wort des Vaters vernehmen. Ihn selbst aber hören wir nicht. Wir erkennen ihn nur darin, daß er uns das Wort offenbart und uns bereit macht, es im Glauben anzunehmen. Der Geist der Wahrheit, der uns Christus „enthüllt”, redet nicht „aus sich selbst heraus” (Joh 16,13). Diese wahrlich göttliche Zurückhaltung erklärt, warum ihn „die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt”, während die an Christus Glaubenden ihn kennen, weil er bei ihnen bleibt (Joh 14,17).

§ 688 Als lebendige Glaubensgemeinschaft, die den Glauben der Apostel weitergibt, ist die Kirche der Ort unserer Erkenntnis des Heiligen Geistes:

– in den von ihm inspirierten Schriften;
– in der Überlieferung, deren stets aktuelle Zeugen die Kirchenväter sind;
– im Lehramt der Kirche, dem er beisteht;
– in der sakramentalen Liturgie: durch ihre Worte und Sinnbilder, in denen uns der Heilige Geist mit Christus verbindet;
– im Gebet, in dem er für uns eintritt;
– in den Charismen und Dienstämtern, durch die die Kirche aufgebaut wird;
– im apostolischen und missionarischen Leben;
– im Zeugnis der Heiligen, worin er seine Heiligkeit bekundet und das Heilswerk fortsetzt.

Es empfiehlt sich, den ganzen Artikel zu lesen!

Heinz Josef Ernst

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Wer glaubt, ist auch berufen

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Das Team: “Europa für Christus”, bittet um Aufmerksamkeit für einen Auszug aus einer Rede des Erzbischofs Charles Chaput von Denver/Colorado/USA vom 1. März 2010 an der Universität der Baptisten in Huston/Texas/USA. Der Originaltitel: „Die Berufung des Christen im amerikanischen öffentlichen Leben“; auf uns übertragen: “Der Glaube eines Christen ist stets persönlich, aber nie eine private Angelegenheit”.

Wer glaubt ist auch berufen. Berufen ist man als Person. Gemeinsam bilden wir eine Gemeinschaft von Glaubenden. Jeder von uns erfährt Gottes Liebe, eine Liebe, die zur Weitergabe bestimmt ist. Auf Grund dieser Liebe sind wir bereit Gott zu dienen u n d zugleich unseren Mitmenschen.

In unserer je eigenen Berufung steckt jedoch noch mehr. Gott hat uns berufen, um den Glauben weiterzugeben. Wir sind bevollmächtigt, über Christus zu reden. Wir sind bevollmächtigt Wahrheit, Vergebung, Gerechtigkeit und Liebe nach dem Evangelium mit anderen zu teilen. Wahrheit, Vergebung der Sünden, die Gerechtigkeit Gottes und seine Barmherzigkeit sind Begriffe, die Erkenntnis vermitteln. In ihnen steckt eine Botschaft, ein Appell. Er fordert zum Handeln heraus. Konsequenzen sind zu ziehen. Konsequenzen für unser Denken, unsere Art zu sprechen, uns zu entscheiden und unser Leben zu gestalten. Und dies nicht allein zu Hause, sondern auf den Bühnen und Straßen dieser Welt.

Der Glaube eines Christen ist zwar stets persönlich, aber niemals Privatsache. Wie also ist, zum Beispiel, die Rolle des Christen in der Politik zu sehen?

J.C. Murray S.J. hat es einmal so formuliert: „Der Heilige Geist senkt sich nicht als Taube auf die Stadt der Menschen. Er wirkt nur durch den unermüdlichen Geist an Gerechtigkeit und Liebe, den der Mensch als Christ in das öffentliche Leben einbringt“.

Darum geht es. Das Christentum ist nicht in erster Linie und nicht spezifisch politisch. Es handelt vom Leben und von der Teilhabe an der Liebe Gottes. Wo immer christliches Engagement in die Politik eingebracht wird, ist es auch niemals – in erster Linie – eine Aufgabe des Klerus. Es ist eine Angelegenheit von Laienchristen, die ohnehin ihren Lebensmittelpunkt in der Welt haben.

Christlicher Glaube ist kein ethischer oder doktrinärer Instrumentenkasten. Er besteht auch nicht aus Theorien über soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Das alles hat seinen Ort und seine Bedeutung. Vielmehr beginnt das christliche Leben mit der Beziehung zu Jesus Christus; die Früchte dieser personalen Beziehung können zu Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Liebe reifen, die wir anderen erweisen.

Jesus sagt uns glasklar: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mt 22, 37-40). Das ist der Lackmustest auf unseren Glauben. Ohne Leidenschaft für Jesus Christus in unseren Herzen, die unser Leben trägt und verändert, bleibt Christentum nur ein Wortspiel und eine Legende. Beziehungen aber haben Konsequenzen. Ein verheirateter Mann wird sich aus Liebe zu seiner Frau zu Taten und zu einem Verhalten bestimmen lassen, ohne Rücksicht darauf, was es ihn kostet. Bei unserer Beziehung zu Gott ist es ebenso. Es drängt uns so zu leben und unsere Liebe durch Taten zu beweisen, nicht nur in unserem persönlichen Leben und in der Familie, sondern ebenso im öffentlichen und politischen Leben. In diesem Sinne begreifen Christen als Einzelpersönlichkeit und die Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden die Politik als eine Verpflichtung vor Gott.

Menschliches Recht beeinflusst, gestaltet und reguliert das Leben der Menschen; menschliche Politik hat stets mit Machtfragen zu tun – beide Bereiche entfalten somit moralische Wirkungen, die Christen nicht übersehen können und zugleich halten sie fest an ihrer Berufung als ein Licht für die Welt (Mt 14-16).

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“Empfanget den Heiligen Geist”

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Allmächtiger, Wohltäter, Menschenfreund, Gott aller Menschen,
Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren Wesen,
Du, der Du errettest und stärkst,
Der Du umsorgst und Frieden schenkst,
mächtiger Geist des Vaters…,
Du hast Anteil am selben Thron, an derselben Herrlichkeit,
an derselben schöpferischen Handlung des Vaters…
Durch Deinen Vermittler wurde uns offenbart
die Dreiheit der Personen in der Einheit der göttlichen Natur;
von diesen Personen bist auch Du als einen von ihnen erkannt,
Du, der Unbegreifliche…

Du wurdest von Mose als Geist Gottes verkündet (Gen 1,2):
Als Du über den Wassern schwebtest
alles schützend und sorgend bedecktest,
da hast Du Deine Flügel ausgespannt als Zeichen Deiner mitfühlenden Gegenwart
bei den Neugeborenen,
und dadurch hast Du uns das Geheimnis des Taufbrunnens enthüllt…
Du, Allmächtiger, hast als Herr alle Natur ins Leben gerufen, die existiert,
alles Lebendige aus dem Nichts gerufen.
Durch Dich wurden alle durch die Auferstehung erneuert,
die Du geschaffen hast,
in dem Augenblick, der der letzte Tag dieses Lebens hier unten
und der erste Tag im Land der Lebenden ist.

Der gleicher Natur ist wie Du,
Der eines Wesens mit dem Vater ist, der erstgeborene Sohn,
Er hat Dir und dem Vater unserer Natur nach gehorcht,
indem Er Seinen Willen mit dem Deinen vereinte.
Er hat Dich als wahren Gott verkündet,
Der gleichen Ranges und gleichen Wesens mit seinem allmächtigen Vater ist…
Er hat den Mund jener verschlossen, die Dir widerstanden
und Gott bekämpften (vgl. Mt 12,28),
während Er vergab, was gegen Ihn gerichtet war.

Er ist der Gerechte und Unbefleckte, der Erlöser aller,
Der hingegeben wurde um unserer Sünden willen
und auferstanden ist zu unserer Gerechtmachung (Röm 4,25).
Ihm sei Herrlichkeit durch Dich
und Dir sei Lob mit dem allmächtigen Vater von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

Text zum Evangelium nach Johannes 20,19-31 von Gregor von Narek

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Die “Hausaufgaben” des Heiligen Geistes

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“Wenn es selbst Jünger gab, die es nach Jahren noch nicht begriffen hatten, dann sollten auch wir die Geduld nicht aufgeben und hoffen, dass der Heilige Geist seine Hausaufgaben macht und den Menschen Gott und Jesus offenbart.” – Zitat des früheren CDU-Landtagsabgeordneten Rudolf Decker (Böblingen), der seit 30 Jahren am Nationalen Gebetsfrühstück in Washington teilnimmt. Bei seinem ersten Besuch dort in 1979 erfuhr er, dass die Amerikaner 20 Jahre lang dafür gebetet hätten, dass in Deutschland etwas ähnliches entsteht.

Das Gebet wurde erhört – der Heilige Geist wirkte diesbezüglich in deutschen Landen: Bereits in acht Landtagen gibt es Frühstückstreffen. Im Bundestag findet in den Sitzungswochen jeden Donnerstag ein Gebetsfrühstück statt, das regelmäßig 20 bis 30 Abgeordnete aus allen Fraktionen und mit unterschiedlichem geistlichen Hintergrund besuchen. Außerdem gibt es einmal im Jahr die Internationale Berliner Begegnung – eine dem Gebetsfrühstück in Washington vergleichbare, wenn auch deutlich kleinere Veranstaltung. Ziel ist es dort unter anderem auch, politische Gegner oder Vertreter verfeindeter Volksgruppen aus Afrika oder Südamerika an einen Tisch zu bringen.

Zurück nach Washington: Diesmal kamen mehr als 3000 Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Religion. Nicht nur Christen – auch Juden, Moslems, Hindus und Atheisten. Man fragte nicht: “Bist du katholisch oder evangelisch? Bist du Moslem oder Hindu?”, sondern man fragte: Interessierst du dich für Jesus?”

Im Namen Jesu. Gemeinsam beten im Namen Jesu – was bei der bunten Zusammensetzung der Teilnehmer als nicht selbstverständlich erscheint – wird beim Nationalen Gebetsfrühstück in Washington einfach praktiziert. An jedem Tisch sitzen zehn Gäste mit ganz unterschiedlichem kulturellen und religiösen Hintergrund. Aber kontroverse Diskussionen gibt es nicht. Man betet zusammen – im Namen Jesu. (Entnommen aus: “Wir bezeugen einfach Jesus”, ideaSpektrum 6/2010).

Dies deutet darauf hin, dass nur der Herr selbst die Einheit schaffen kann und am Ende schaffen wird, wenn auch auf eine andere Art als die, in der sich die christlichen Konfessionen mehr oder weniger vergeblich bemühen. Kann es der Einheit dienen, wenn protestantische Gemeinschaften Frauen ordinieren, auch wenn die zweitausend Jahre alte Tradition dagegen spricht und Jesus selbst nur Männer als Apostel eingesetzt hat? Kann es richtig sein, dass Protestanten immer noch etwas von Rom fordern? Müssten sie nicht vielmehr überlegen, ob es noch eine reale Grundlage dafür gibt, Protestant zu sein? Auch die römische Kirche ist gefordert: auch sie muss sich fragen, ob sie mit ihrem Tun der Einheit noch im Wege steht. Dies hat der Vorgänger von Benedikt XVI., Johannes Paul II., in seiner Enzyklika “Ut unum sint” (Das alle eins seien) bereits getan – er war um der Einheit willen auch bereit, über das Amt des Papstes einen (kritischen) Dialog zu führen. – Ein Ansatzpunkt dabei ist immer noch, die Notwendigkeit eines Petrusamtes (Leitungsamt) nicht außer acht zu lassen.

Vor dem Hintergrund der Bedrängnis und Verfolgung in vielen Ländern ist es – unabhängig vom Petrusamt – unerlässlich, dass alle Christen die “gleiche Sprache” sprechen und als Glieder des einen Leibes Christi leben und handeln. Was in den Ländern der Verfolgung (zum Beispiel Indien) bereits so, zumindest im Ansatz, praktiziert wird (denn die Verfolger unterscheiden nicht nach Katholiken und Protestanten), das ist bei uns im Westen überfällig. Gerade auch im Hinblick auf den “Dialog”mit anderen Religionen, wie besonders dem Islam, ist es wichtig, mit einer Stimme zu sprechen. Oder, wenn wir bei uns die Verfolgungssituation der Christen weltweit betrachten, sollten wir das Schriftwort beherzigen: “Wenn ein Glied leidet, leiden alle mit (1. Korintherbrief 12,26)”: Wenn ein Protestant um seines Glaubens willen verfolgt wird, kann das einem Katholiken nicht gleichgültig sein – und umgekehrt.

Wir können immer wieder feststellen, dass der Heilige Geist seine “Hausaufgaben” macht, obwohl das Handeln einzelner Christen, christlicher Gemeinschaften oder Kirchen nicht im Einklang mit seinem Wirken steht. Oft muss es leider erst eine Verfolgungssituation sein, die die unterschiedlichen Gruppierungen wachrüttelt.

Heinz Josef Ernst

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Das wahre Licht kam in die Welt

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Der Apostel und Evangelist Johannes schreibt: “Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt [in Jesus dem Christus]. Er kam in Sein Eigentum (gemeint ist wahrscheinlich das jüdische Volk), aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen (Anmerkung: und heute aufnehmen), gab (gibt) er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.”

Wer sind die, die IHN heute aufnehmen? Ist nicht das sogenannte christliche Abendland Sein Eigentum und sind es darin nicht immer weniger, die IHN willkommen heißen und aufnehmen, und immer mehr, die IHN sogar verlassen?

Aber das wahre Licht leuchtet weiter – im fernen Osten, in China, wo das Christentum trotz Bedrängnis stark wächst; es leuchtet bei den Muslimen: In einem Artikel der Zeitschrift “Vision 2000” heißt es: “Weltweit ereignet sich eine Übertrittswelle von Muslimen zum Christentum. Durch freikirchliche Missionswerke, andere christliche und katholische Initiativen wird Muslimen in vielen Ländern die Botschaft von Jesus Christus gebracht.”

Der Autor, Victor Keglevitch, schreibt: “Man weiß, dass zum Beispiel die Fernsehsendungen des koptischen Priesters Zakaria Botros (www.fatherzakaria.net) durch ihre hervorragend begründete Kritik an den islamischen Bekenntnistexten Koran und Hadith in der islamischen Welt eine enorme Verunsicherung auslösen und viele Bekehrungen verursachen. Weil aber das Verlassen des Islam nach der Scharia ein todeswürdiges Verbrechen ist und daher in einigen Ländern (Saudi-Arabien und Iran z. B.) auch offiziell mit der Todesstrafe belegt ist, muß die Taufe in den meisten Fällen geheim durchgeführt werden.

Nur wenige Übertritte zur Kirche können so öffentlich gefeiert werden wie die Taufe des Journalisten Cristiano Magdi Allam, Redakteur der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera durch Papst Benedikt XVI. zu Ostern 2008 im Petersdom.

Einige islamische Regimes haben die Gesetze gegen die Bekehrung in den letzten Jahren massiv verschärft und spionieren systematisch den Übertrittswilligen nach. Denn die Angst ist groß, daß die moslemischen Völker ihre geistige und politische Tyrannei abschütteln könnten.

In der gesamten islamischen Welt werden getaufte Ex-Moslems von ihrer Familie oder der Gesellschaft ausgestoßen, bedroht, ja sogar ermordet. Auch in Europa bekommen Konvertiten Schwierigkeiten von ihren Verwandten, Landsleuten oder anderen Moslems. Übergetretene Moslems werden von der westlichen, angeblich zivilisierten Gesellschaft oft nicht geschützt. Manchen wird sogar der Status des Flüchtlings verweigert. Sie werden in ihre Heimatländer abgeschoben, wo ihnen Gefängnis oder sogar der Tod droht.

Das alles hält aber viele Moslems nicht davon ab, sich von ihrer Religion abzuwenden. Viele haben sich etwa im “Zentralrat der Ex-Muslime Deutschlands” (www.ex-muslime.de) zusammengeschlossen, haben dem Islam abgeschworen, ohne eine andere Religion anzunehmen.

Westeuropäer des Zeitgeistes können oft nicht nachvollziehen, warum Moslems zum Christentum übertreten. Sie verstehen nicht, daß religiöse Fragen für jemanden so wichtig sein können. Selbst nehmen sie ja oft überhaupt nichts ernst, schon gar nicht einen religiösen Glauben. Die Verweltlichung hat eine schlimme geistige Oberflächlichkeit mit sich gebracht. Wer Gott, wer Jesus ist, was die Vergebung der Sünden bedeutet oder die Verdammung, sind für viele heute völlig unwichtige Fragen.

Für gläubige Moslems sind all diese Themen aber sehr wichtig. Von der Beantwortung dieser Fragen hängen Lebensweise, Überzeugungen und Stimmungslage ab. Weil im Koran oft von Gewalt, Strafe, Verdammung und Hölle die Rede ist, ist bei vielen Moslems die ganze Stimmung dunkel gefärbt. Wenn sie nun mit dem Evangelium in Berührung kommen, so hellt sich für sie vieles auf.

Auf die Frage, was sie sich von der Taufe erwarten, kann man manchmal ganz einfach hören: Das ewige Leben. Eine andere Antwort auf die Frage nach den Übertrittsgründen ist, daß es besser sei, die Mitmenschen zu lieben als Ungläubige zu bekämpfen. Man liest seit einigen Jahren auch oft, daß Moslems Jesus im Traum sehen. Manchmal mag das sogar eine echte Vision sein.

Jesus Christus und seine Worte in den Evangelien üben durch ihre Verständlichkeit und Liebe eine große Faszination aus (zum Beispiel die Bergpredigt und die Heilungen). Die Anklagen von Jesus Christus gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten lassen sich sehr gut auf so manche Erfahrung mit Mullahs und Muftis übertragen. Die Parallelen sind für Moslems sofort klar.

Viele Moslems fragen sich auch, warum es im Westen politische Freiheit gibt und in ihren eigenen Ländern nicht. Sie begreifen, daß im Islam keine politische Freiheit enthalten ist. In den 1.400 Jahren seines Bestehens hat der Islam ja keinen einzigen Staat frei und demokratisch regiert. (Deswegen warnen Ex-Moslems, Politiker und Kirchenführer vor dem großen Einfluß, den der Islam und islamische Staaten in Europa schon besitzen.)

Islam ist immer Politik. Darum ist die Rede vom “politischen Islam” überflüssig. Konvertiten wissen das. Denn sie haben es selber erlebt. Vorschriften von Mohammed und seinen Nachfolgern sind in vielen Ländern Gesetz. Darum schreibt der Staat oft bis in Kleinigkeiten vor, was man zu tun und zu unterlassen hat.

Diese Bevormundung, verbunden mit Einschüchterung und Willkür, geht vielen auf die Nerven. Sie behindert die persönliche Entfaltung und lähmt den Unternehmergeist in Wirtschaft und Kultur. Viele Konvertiten wissen, daß sie unter islamischen Vorzeichen niemals politische Freiheit erlangen könnten. Mit welchen inneren Kämpfen die Bekehrung geschieht, kann man von außen nicht erkennen. Manchmal geht es sehr schwer, manchmal geht es schnell. Aber die genannten Gründe: Liebe gegen Gewalt, Zuversicht gegen Angst, Freiheit gegen Unterdrückung, sind häufige Motive.

Lob sei Jesus Christus, der in den moslemischen Völkern heute so mächtig wirkt!”

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Zur eigenen Quelle zurückkehren!

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Papst Benedikt XVI. schreibt (Kurzfassung):

“An diesem Sonntag der Weltmission (25. Oktober 2009) wende ich mich auch an euch, Brüder und Schwestern des ganzen Gottesvolkes.

Ich ermuntere einen jeden, in sich das Bewußtsein für den Sendungsauftrag Christi „Macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ (Mt 28,19) neu zu wecken.
In der Geheimen Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel heißt es im Kapitel 21: „Die Völker werden in diesem Licht einhergehen“ (Offb 21,24).

Ziel der Mission der Kirche ist es in der Tat, alle Völker auf ihrem Weg zu Gott mit dem Licht des Evangeliums zu erleuchten, damit sie in Ihm ihre Verwirklichung und ihre Erfüllung finden.

Wir sollen das Verlangen und die Leidenschaft spüren, alle Völker mit dem Licht Christi zu erleuchten, das auf dem Antlitz der Kirche erstrahlt,
damit alle sich unter der liebevollen Vaterschaft Gottes in einer einzigen Menschheitsfamilie versammeln.
In dieser Perspektive arbeiten die Jünger Christi über die ganze Welt verstreut, sie mühen sich ab, sie stöhnen unter der Last des Leids und geben das Leben hin.

Ich betonte mit Nachdruck, was meine verehrten Vorgänger mehrmals gesagt haben: Die Kirche handelt nicht, um ihre Macht auszudehnen oder ihre Vorherrschaft durchzusetzen, sondern um allen Menschen Christus, das Heil der Welt, zu bringen.

Wir wollen nichts anderes, als uns in den Dienst der Menschen zu stellen,
vor allem der Notleidenden und Ausgegrenzten, denn „die Verkündigung des Evangeliums an die Menschen unserer Zeit ist ein Dienst, der nicht nur der Gemeinschaft der Christen, sondern der ganzen Menschheit erwiesen wird“

Die ganze Menschheit ist wahrlich von Grund auf dazu berufen, zur eigenen Quelle zurückzukehren, die Gott ist, in Dem allein sie ihre endgültige Erfüllung finden wird.
Die Zerstreuung, die Verschiedenheit, der Konflikt, die Feindschaft, werden durch das Blut des Kreuzes versöhnt und wieder zur Einheit geführt.

Der missionarische Elan ist stets Zeichen der Lebendigkeit unserer Kirchen gewesen. Dabei muß jedoch auch betont werden, daß die Evangelisierung ein Werk des Geistes ist.

Deshalb bitte ich alle Katholiken um das Gebet zum Heiligen Geist, daß er in der Kirche die Leidenschaft für die Mission wachsen lasse, das Reich Gottes zu verbreiten.
Zugleich lade ich alle ein, die Gemeinschaft unter den Kirchen durch die materielle Unterstützung glaubhaft zu bezeugen, insbesondere auch in der gegenwärtigen Krise, damit die jungen Ortskirchen in der Lage sind, die Völker mit dem Evangelium der Liebe zu erleuchten.
Allen erteile ich meinen Segen.”

Benedikt XVI.

Der ungekürzte Text des Benedikt-Rundschreibens steht hier als Download zur Verfügung.

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Der heilige Geist in Vietnam

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Trotz aller Schwierigkeiten wächst der katholische Glaube im kommunistischen Vietnam. Das haben sechs vietnamesische Bischöfe betont, die auf dem Rückweg aus Rom von ihrem Ad-Limina-Besuch bei Papst Benedikt XVI. unsere internationale Zentrale in Königstein im Taunus besucht haben.

Die Bischöfe, die aus verschiedenen Regionen des Landes stammen, berichteten über das vielschichtige Leben und die Bedürfnisse der katholischen Kirche in ihrer Heimat. Übereinstimmend wiesen sie dabei auf den starken Glauben ihrer katholischen Landsleute hin. >>>Kirche in Not

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Ora et labora – der Heilige Geist in Europa

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Am 11. Juli feiert die Kirche das Fest eines der Väter des (ehemals) christlichen Abendlandes: Benedikt von Nursia. Die von ihm verfaßte Mönchsregel war auch Grundlage für nachfolgende Ordensgemeinschaften. – Wenn wir an Benedikt denken, fällt uns die überlieferte Kurzformel “Ora et labora” (Bete und arbeite) ein.

Dazu das Tages-Evangelium und ein Kommentar von Papst Pius XII.:

Evangelium nach Matthäus 10,24-33.
Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Sklave nicht über seinem Herrn.
Der Jünger muß sich damit begnügen, daß es ihm geht wie seinem Meister, und der Sklave, daß es ihm geht wie seinem Herrn. Wenn man schon den Herrn des Hauses Beelzebul nennt, dann erst recht seine Hausgenossen.
Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern.
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.
Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters.
Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.
Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.
Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.
Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

Der hl. Benedikt und die Evangelisation Europas

Während die Welt in Sünde alt geworden war, während Italien und Europa das schreckliche Bild eines Schlachtfeldes den sich bekämpfenden Völkern darboten und während die monastischen Einrichtungen weniger stark … waren, als sie hätten sein müssen, um widerstehen zu können…, da hat Benedikt, durch seine aufstrahlende Tat und seine Heiligkeit von der ewigen Jugend der Kirche Zeugnis gegeben. Durch das Wort und das Beispiel der sittlichen Zucht hat er das geistliche Leben wieder aufgebaut und es mit einem Schutzwall von Gesetzen umgeben, die besser und schneller zur Heiligkeit führten. Mehr noch hat er getan: durch ihn und seine Schüler sind barbarische Völker mit wilder Lebensweise zu einer menschlichen und christlichen Kultur geführt worden. Er hat sie geeint durch das Band sozialer Beziehungen und brüderlicher Liebe, nachdem er sie zur Tugend, zur Arbeit, zu friedlichen Beschäftigungen mit Kunst und Literatur geführt hatte…
Ein neues Licht ist aufgestrahlt vom Monte Cassino. Genährt durch die Lehren und die Zivilisation der Alten und angespornt durch die christliche Lehre, hat es die Völker und Nationen erleuchtet, die ziellos umherirrten, hat sie zurückgerufen und sie zur Wahrheit und auf den rechten Weg gelenkt…
Dorthin hat Benedikt das monastische Institut geführt, zu dieser Form der Vollkommenheit, die er lange Zeit selbst mühsam erlernen wollte durch das Gebet, die Meditation und die Erfahrung. Das scheint tatsächlich die Rolle zu sein, die ihm die göttliche Vorsehung verliehen hat: Nicht bloß dem Osten und dem Westen das Ideal des monastischen Lebens zu bringen, sondern es mit glücklicher Hand dem Temperament, den Notwendigkeiten und den Gewohnheiten der Völker Italiens und ganz Europas anzupassen. Durch seine Mühen also konnte die klare asketische Lehre, die in den Klöstern des Ostens blühte, mit der Praxis unaufhörlicher Tat verbunden werden und so anderen „die geschauten Wahrheiten weitergeben“, um dadurch nicht nur unfruchtbare Landstriche fruchtbar zu machen, sondern auch durch die apostolische Arbeit geistliche Früchte bringen lassen. – Pius XII.

Aktuell haben wir einen Nachfolger des Petrus in Rom, der bei seiner Wahl im Jahre 2005 mit Bedacht den Namen Benedikt gewählt hat.  Sicher ein gutes Omen!  – Aber jeder, der sich zu Jesus bekennt, ist aufgerufen, sich heute für ein christliches Europa einzusetzen. – HJE

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“Herzschrittmacher” für den Glauben

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Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga hat die Christen in Europa aufgerufen, wieder mehr mit dem Herzen zu glauben und dem Apostel Paulus in dessen apostolischem Drang nachzueifern.

In einem Gespräch sagte der Erzbischof von Tegucigalpa (Honduras), die Christen Europas und der ganzen Weltkirche bräuchten dafür den Heiligen Geist. Dieser sei gerade jetzt vor Pfingsten ein “Herzschrittmacher für den Glauben”.

Kardinal Maradiaga hatte am Wochenende die von KIRCHE IN NOT veranstaltete Lateinamerikanisch-Deutsche Wallfahrt in Altötting geleitet.

>>>Download Predigt des Kardinals Oscar Rodriguez Maradiaga in Altötting (Deutsch und Spanisch)

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Komm Schöpfer Geist

Gebet zum Heiligen Geist

O Heiliger Geist, du Liebe des Vaters und des Sohnes.
Gib mir immer ein, was ich denken soll.
Gib mir immer ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll.
Gib mir ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll.
Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes, zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.
Heiliger Geist, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen; gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten.
Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit, immer wieder zu lernen.
Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden.
Gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen.
Heiliger Geist, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn;
leite und führe mich bei der Ausführung und schenke mir Vollkommenheit beim Beenden. Amen. – Tägliches Gebet des hl. Johannes Paul II.

Das Erbarmen unseres Herrn

Synodaler Weg: Alternatives Papier zur katholischen Sexualmoral

The Hail MARY

Hail Mary, full of grace, the LORD is with you.

Blessed are you among women, and blessed is the fruit of your womb, JESUS.

Holy Mary, Mother of GOD, pray for us sinners, now, and at the hour of our death. AMEN.

 

Die Wahrheit wird siegen

Bewusste Irreführung?

Der Heiligen Schrift vertrauen

Eine prophetische Stimme aus ROM

ABDUL: Allah, Buddha oder Jesus? Führen alle Wege zu Gott?

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