…und seine Gerechtigkeit und alles andere wird euch dazu gegeben.“ Zum zweiten Mal kurz hintereinander wies mich der Heilige Geist auf diese Stelle aus dem Matthäus-Evangelium hin (Mt 6,33). Das bedeutet für mich zweierlei: Tatsächlich den eigenen Auftrag als Christ in dieser Welt an die erste Stelle zu setzen und gleichzeitig die eigene Sorge um benötigte Mittel für Projekte und Vorhaben abzugeben. „Euer himmlischer Vater weiß ja, dass ihr das alles braucht!“ – Jesus weist auch auf die Kraft des Betens hin: „Bittet, und es wird euch gegeben werden.“
Marykutty, einer Inderin, die sechs Millionen Kindern und Jugendlichen von Jesus erzählt hat, berichtet, wie mächtig besonders das Gebet von Kindern ist. Marykutty organisierte regelmäßig Familieneinkehrtage: „Eines Tages kamen Fernsehleute, keine Christen, in die Schule, wo gerade eine Einkehr für die Kleinsten im Gange war. Einer der Männer ging zum Pult, riss das Mikrofon an sich und stellte die Kinder aggressiv zur Rede. Was da vorgehe? Ich wurde sofort verständigt. Es sei eine äußerst ungute Situation, die Medienleute hätten sich auch massiv gegen die Schulleitung geäußert. Mir fiel das Bibelwort ein, dass das Gebet der Kleinsten mächtig sei und Feinde in die Flucht schlagen kann. Also holte ich die zwei Kleinsten, zwei und vier Jahre alt – und ihr Gebet änderte die Situation schlagartig. Kaum hatten die Kleinen ihr Halleluja und Jesus zu beten begonnen – nicht einmal eine Minute, packten die Fernsehleute kommentarlos alles ein und suchten das Weite.“ – Wenn kleine Kinder in all unseren Familien beten und Gott loben würden, geschähe nicht soviel Schreckliches auf der Welt, versicherte sie.
Anmerkung: Wenn die Eltern nicht beten, werden es auch die Kinder nicht tun. Also: Beten, Anbetung ohne Ende ist für alle notwendig – „Lebt im ständigen Gebet und Flehen; und betet allezeit im Geiste“ sagt der Heilige Paulus (Epheser 6,18). – HJE