Müssen wir wirklich immer wieder um den heiligen Geist bitten, der uns bei der Taufe, in der Firmung/Konfirmation oder in einer persönlich erfahrenen Geisttaufe geschenkt wurde? Sagte nicht der Bischof bei der Firmung: „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem heiligen Geist? Schrieb nicht der Apostel Paulus an die Römer: „…denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist“? (vgl. Röm 5,1-5)
Jetzt haben zwei geistliche Erneuerungsbewegungen eine gemeinsame Initiative gestartet:
„Die Charismatische Erneuerung in der Katholischen Kirche (CE) und die Geistliche Gemeindeerneuerung in der Evangelischen Kirche (GGE) verteilen ab sofort gemeinsam deutschlandweit ein kleines Kärtchen mit dem Gebet “Komm Heiliger Geist” (Pfingstsequenz, verfasst um 1200). Beide Bewegungen wollen sich mit dieser Handreichung dafür einsetzen, dass das Gebet täglich von immer mehr Menschen in Deutschland gebetet wird. Für die GGE ist die Karte auch Teil des verstärkten Engagements im Bereich Gebet, wie es beispielsweise auch durch die Initiative “Deutschland betet – 1000 Gebete an 1000 Orten” deutlich wird. Die Gebetskärtchen im Format 78 x 109 mm (2-seitig) können kostenlos in der GGE-Geschäftsstelle bestellt werden: E-Mail: info@gge-online.de Telefon: (05541) 954 68 61.“
Die Eingangsfrage, ob wir wirklich immer wieder um die Herabkunft des heiligen Geistes bitten sollen – in diesem Fall in Form der Pfingstsequenz – möchte ich so beantworten:
Der Heilige Geist ist schon längst da und ist immer am Werk, er ist der Schöpfer aller Dinge; er hat jetzt auch die müden Erneuerungsbewegungen aufgeweckt, deren Wirken in der Öffentlichkeit entweder nicht wahrgenommen oder nicht beachtet wird. Sie führen eben auch nur ein Nischendasein innerhalb der evangelischen, beziehungsweise katholischen Kirche.
Es ist aber richtig, mit einer solchen Aktion bewußt zu machen, dass es eigentlich immer der Sanctus Spiritus – der heilige Geist – ist, der allein lebendig macht. – HJE