„Die verfolgten Christen brauchen die Gewissheit, dass sie nicht vergessen sind und wir sie dabei unterstützen, auch ihren Feinden das Evangelium weiter zu sagen“, so der Gründer des Hilfswerks Open Doors, der Niederländer Bruder Andrew am 15. November 2008 in Marburg vor 1500 Besuchern des Open-Doors-Tags.
Er ermunterte auch zum Gebet für jene, die Christen bekämpfen und unterdrücken: „Der Blick auf die Verfolger ändert sich, wenn wir sie mit den Augen Jesu sehen und beginnen, für sie zu beten.“ Selbst die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan seien Menschen, „die Christus liebt“. Bruder Andrew taufte selbst ehemalige Taliban und traf sich mit Führern radikal-islamischer Gruppen wie der Hamas und Hisbollah, um ihnen die christliche Botschaft zu sagen und Bibeln zu überreichen.
Auf dem Treffen sprach auch der Co-Autor des Buches „Verräter ihres Glaubens: Das gefährliche Leben von Muslimen, die Christen wurden“, Al Janssen (Colorado Springs/US-Bundesstaat Colorado). Trotz der Gefahr, wegen „Abfalls vom Islam“ verfolgt und getötet zu werden, würden Tausende von Muslimen Christen. Dies geschehe häufig durch Träume, in denen ihnen Jesus als der Sohn Gottes begegne.
Aus Somalia wird berichtet, dass muslimische Extremisten einen Christen köpften. Der 25-jährige Mansuur Mohammed, der vor drei Jahren zum Christentum übergetreten war, war für eine humanitäre Hilfsorganisation tätig. Der Mord ereignete sich im Dorf Manyafulka, etwa 10 Kilometer von der Stadt Baidoa entfernt. Die Extremisten hatten Mohammed und seinen Fahrer angehalten. Während der Fahrer fliehen konnte, wurde der Christ der Dorfbevölkerung zur Schau gestellt. Unter lautem Rufen „Allah akhbar“ (Gott ist groß) wurde ihm die Kehle durchgeschnitten und der abgetrennte Kopf den entsetzten Zuschauern präsentiert. Ein Beobachter nahm die Szene mit seinem Mobiltelefon als Video auf und verbreitete sie später. Nach weiteren Angaben des Informationsdienstes Compass Direct sind in diesem Jahr in Somalia 24 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ermordet worden. Das Land am Horn von Afrika hat rund 8,2 Millionen Einwohner. Fast alle sind Muslime. Der Anteil der Christen wird auf 0,2 % geschätzt. IDEA-Spektrum Nr. 46 vom 12. November 2008