Hat Benedikt XVI. die Chance, die US-Katholiken zu einem „neuen Pfingsten“ zu bringen?
Der amerikanische Publizist Peter Steinfels in einem Interview mit der KNA
„Warum nicht? Der Geist weht, wo er will. Aber zwischen der tiefsinnigen Theologie des Papstes und den strukturellen Fragen der Kirche liegt ein garstiger Graben. Der Papst ist ein Mann des Glaubens, des Gebets und der Lehre. Er glaubt, dass sich, wenn er diese Dinge ins Lot bringt, der Rest schon richten wird. Er ist kein Mann der Institutionen und der Strukturen. Und er hat noch nicht erkannt, dass kranke Strukturen und Institutionen das größte Hindernis für das Kirchenleben, den Glauben und die Lehre bedeuten können. Seine theologischen Ausführungen verknüpft er selten mit dem Wissen aus den Sozialwissenschaften, dem Recht, der Wirtschaft oder besonders mit der Politik.“
Kommentar: Trauen wir dem heiligen Geist zu, auch in die Strukturen hinein zu wirken und sie zu verändern?