Meine Seele hat im Schoß der
anbetungswürdigen Dreifaltigkeit
ausgeruht und die Schönheit
und Güte Gottes durchschaut…
O Herr, gib uns diese göttliche Ruhe!
Hebe die Schleier der Ewigkeit,
dass die Seelen Deiner Gläubigen,
wenn sie matt sind von der Last des Lebens,
sich einige Augenblicke
im Schoß Deiner unaussprechlichen Gottheit
vergessen können.
Göttliche Ruhe in der Allmacht, die sich in
Liebe herniederneigt.
Rast in der Wahrheit selbst,
der Welt unbekannt,
Durst der Seele,
plötzlich mit der Unendlichkeit gestillt.
Lucie Christine, Geistliches Tagebuch (1870-1908)