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„Jeden Sonntag Fürbitte für verfolgte Christen!“
Im Hinblick auf die zunehmende Bedrohung und Verfolgung von Christen erscheint es angemessen, in jeden Sonntagsgottesdienst entsprechende Fürbitten einzubringen. Dies wurde seitens der „Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis“ in der lutherischen Kirche als Bitte an die Leitung der „Nordkirche“ herangetragen. – Diese Bitte richtet der Autor dieses Beitrags nun an alle christlichen Gemeinden – unabhängig von der Konfession. Beim Kongress in Schwäbisch Gmünd „Christenverfolgung heute“ vom 10. bis 13.11.2013 wurde deutlich, dass in Zeiten der Verfolgung die Anhänger Jesu Christi enger zusammenrückten und Meinungsverschiedenheiten bedeutungslos wurden. In Zeiten ohne Verfolgung war es dann umgekehrt.
Es gibt nur den einen Leib Christi und die Christen sollten die Verfolgung unserer Brüder und Schwestern zum Anlass nehmen, sich auf den Ursprung zu besinnen. Von Anfang an gab es Verfolgung. Jesus: „Wie sie mich verfolgen, werden sie euch verfolgen“. Als Herodes Petrus ins Gefängnis warf, betete die Gemeinde ohne Unterlass für ihn (Apostelgeschichte 12,5); ein Engel des Herrn befreite Petrus aus den Ketten und rettete ihn vor einer drohenden Hinrichtung.
Jedoch wissen wir, dass nicht jeder durch das Gebet vor dem Märtyrertod bewahrt wurde oder wird. Kurz bevor Petrus ins Gefängnis kam, wurde der Apostel Jakobus hingerichtet.
Zu beachten ist auch die Stelle in der Offenbarung des Johannes, Kapitel 6 („Das Lamm öffnet die sieben Siegel“): „Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten. Sie riefen mit lauter Stimme: Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen? Da wurde jedem von ihnen ein weißes Gewand gegeben; und ihnen wurde gesagt, sie sollten noch kurze Zeit warten, bis die volle Zahl erreicht sei durch den Tod ihrer Mitknechte und Brüder, die noch sterben müssten wie sie.“
Ist also alles vorherbestimmt? „Das Blut der Märtyrer ist Same für neue Christen“, hören wir gelegentlich. Sind wir dadurch entlastet? Keineswegs! Beten ohne Unterlass sollen wir; aber SEIN Wille soll geschehen in allem! – Heinz J. Ernst
Gebet für Verfolgte und Ungeborene
Christen sind Opfer politischer Unruhen in Ägypten. Religiöse Minderheiten wie die Christen in Ägypten werden meist zu Opfern großer gesellschaftlicher Umbrüche. Nach der Entmachtung Mursis wurden bei gezielten Angriffen zwei koptisch-orthodoxe Priester getötet. In einem oberägyptischen Dorf wurden vier Kopten getötet und 23 Häuser von Christen in Brand gesteckt.
Zwei orthodoxe Bischöfe in Syrien sind seit über drei Monaten entführt. Sie befinden sich in der Hand einer radikal-islamischen Oppositionsgruppe im Norden von Syrien. Es ist ungewiss, ob sie noch am Leben sind.
Der 21-jähriger pakistanischer Christ, Sajjad Masih Gill, muss lebenslang ins Gefängnis, weil er mit einer SMS den Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Er wurde außerdem zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Der Staatsanwalt will Berufung einlegen, um die Todesstrafe zu erwirken.
In Pakistan sind religiöse Minderheiten, darunter auch Christen, stark unter Druck. Ihre Lage hat sich verschlechtert. Es gibt immer mehr Angriffe mit Todesfolge. Mehr als 650 Christen wurden seit Inkrafttreten des Blasphemiegesetzes wegen eines oft unbegründeten Verdachts angeklagt und verurteilt. Sogar Kinder werden wegen Blasphemie angeklagt.
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus. In jener Zeit verließ Jesus die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.
Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.
Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!
Fürbitten. Herr Jesus Christus, du bist hier im allerheiligsten Sakrament wahrhaftig gegenwärtig. Du hast den Deinen Bedrängnis und Verfolgung angekündigt, gleichzeitig aber auch den Beistand des Heiligen Geistes verheißen.
Wir beten für alle, die in Kirchen, Medizin und Politik, durch ihr Verhalten Abtreibung fördern oder begünstigen. Führe sie zur Einsicht und Umkehr, damit sie nicht dem Gericht verfallen.
Wir beten für alle, die sich für das ungeborene Leben einsetzen, dass sie nicht müde werden, auch nicht durch mancherlei Angriffe und Diffamierungen.
Wir beten für die bedrängten und verfolgten Christen.
- Für die christliche Minderheit in Ägypten, die nach der Entmachtung Mursis weiterhin bedroht ist
- Für die Freilassung der zwei in Syrien entführten Bischöfe
- Für einen Freispruch des zu lebenslanger Haft verurteilten 21-jährigen Pakistani
- Für alle, die der Blasphemie angeklagt sind und für alle Christen, die in ständiger Lebensgefahr sind.
Stehe allen Verfolgten bei und führe die Verfolger zur Erkenntnis und Umkehr.
„Es gibt viele Halbwahrheiten…“
„…Jesus aber ist die Wahrheit. Während seines Erdenlebens folgten ihm große Scharen. Er stellte ihnen nichts anderes in Aussicht als das Kreuz. Manche folgten ihm, weil er heilte und Brot gab. Aber die Vernunft kann nicht erklären, warum so viele ihm selbstlos folgten, wenigstens eine Zeit lang. Normalerweise folgen die Massen ja nur den Demagogen, die ihnen den Himmel auf Erden versprechen, aber niemals geben können. Jesus wurde geliebt, weil die Glorie göttlicher Schönheit sein Antlitz verklärte. Sünder folgten ihm, weil ER voll Gnade und Wahrheit war. Er sagte einfach: „Kommt zu mir!“ und sie kamen. – ER sagt auch zu Ihnen: „Komm zu mir!“ – nur Komm!
Richard Wurmbrand
Mit den Erinnerungen an die vierzehnjährige Haft aufgrund seines christlichen Bekenntnisses im kommunistischen Rumänien begann die leidenschaftliche Arbeit von Pfarrer Richard Wurmbrand für die verfolgten Christen weltweit. Nach seinem Freikauf aus der Haft wurde in Deutschland – wie auch in vielen anderen Ländern – 1969 die Hilfsaktion Märtyrerkirche (HMK) als gemeinnütziger Verein gegründet.
Im freien Westen erhob Wurmbrand für die verfolgten Christen in den kommunistischen Staaten seine Stimme mit Predigten und Vorträgen. Herausragende Resonanz findet er bis heute durch sein Buch „Gefoltert für Christus“, zu beziehen über die >>>HMK
Die Arbeit der HMK finanziert sich ausschließlich durch Spendengelder. Mit Organisationen, die ebenfalls Richard Wurmbrands Anliegen aufnahmen (Voice of the Martyrs, VOM), wird die Hilfe in allen Teilen der Welt koordiniert. Auf der Basis des Apostolischen Glaubensbekenntnisses unterstützt die HMK Christen verschiedener Konfessionen.
HJE