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Das Kreuz Christi steht im Zentrum unseres Glaubens
“Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat” (Joh 3,16). Es geht um das Kreuz Christi, für Juden ein Ärgernis, im Koran wird es geleugnet (nicht Jesus, sondern ein anderer ist am Kreuz gestorben). Für die Aufgeklärten und Klugen ist es eine Torheit.
Was sagt die Heilige Schrift?
„Widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen“
Im Jakobusbrief heißt es im 4. Kapitel Vers 4: Wer ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst, ‘voll Eifersucht verlangt er nach dem Geist, den er in uns Wohnung nehmen ließ’? Darum sagt die Schrift: ‘Gott widersteht den Hoffärtigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.’ Unterwerft euch also Gott. Widersteht aber dem Teufel, so wird er von euch fliehen…’
Wie können wir aber dem Gegenspieler Gottes, der Vater der Lüge und Menschenmörder von Anfang an ist, entgegentreten? Wir selbst können ihn nicht besiegen, denn – wie der Apostel Paulus sagt – kämpfen wir hier nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis. [Anmerkung: also gegen Satan und seine Genossen.]
Welchen Widerstand sollen wir also leisten, damit er flieht?
Es scheint vergeblich, den Teufel (symbolisch) zu steinigen, wie es die Muslime bei der Pilgerfahrt in Mekka tun. „Nach Steinigung schlägt der Teufel zurück“, so titulierte der Schwarzwälder Bote am 25. September den Bericht über die Massenpanik in Mekka, bei der 700 Menschen starben und 800 verletzt wurden. Auch wenn man diese Überschrift ebenfalls symbolisch betrachtet, so stimmt doch die Häufigkeit der Unglücke an gleicher Stelle nachdenklich.
Jesus der Christus konnte den Teufel in seiner göttlichen Vollmacht während seines Fastens in der Wüste in die Schranken verweisen: „Weiche Satan!“ – Jesus forderte später die Seinen auf: „Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt!“ Durch sein Opfer am Kreuz hat er die Macht des Satans gebrochen, sodass wir in seiner Kraft widerstehen können. Diese Kraft kommt uns im Gebet zu: „Lebt in ständigem Gebet und Flehen; betet alle Zeit im Geiste, und seid dafür wachsam in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen!“, so der Apostel. Und weiter: „So tretet denn an: eure Hüften umgürtet mit der Wahrheit, angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, die Füße beschuht mit der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens. Zu alldem ergreift das Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen löschen könnt. Nehmt auch den Helm des Heiles und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes!“ (Eph 6,10-18)
Gedenken am Karfreitag 2014
Der Karfreitag steht ganz im Zeichen des Kreuzes. Zur Zeit der Todesstunde Jesu, um 15 Uhr, versammelt sich die Gemeinde zu einem Gottesdienst, in dem sie auf das Leiden und den Tod ihres Herrn schaut.
Wir, die wir zu ihm gehören, schauen auch auf alle, die um seinetwillen Ostern 2014 in Gefängnissen und Zwangsarbeitslagern verbringen müssen, die der Folter ausgesetzt sind, die aufs Äußerste erniedrigt und gequält werden. Auch auf diejenigen, die zum Tode verurteilt sind oder willkürlich – ohne Urteil – ermordet werden.
Das Kreuz: Torheit und Kraft Gottes zugleich
Heute (14.09) feiert die Kirche das Fest Kreuzerhöhung* – Der Apostel Paulus schreibt an die Korinther: “Das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft. Es heißt nämlich in der Schrift: Ich lasse die Weisheit der Weisen vergehen und die Klugheit der Klugen verschwinden.”
*Die Grabeskirche in Jerusalem, die Kaiser Konstantin erbauen ließ, erinnert an den Ort der Kreuzigung und Auferstehung Jesu. Dem Weihefest der Kirche am 13. September 335 folgte am 14. September die Verehrung des heiligen Kreuzes, das dem Volk gezeigt wurde (exaltatio crucis – Kreuzerhöhung).
Heute feiern auch die Juden ihren höchsten Feiertag – Jom Kippur – den großen Versöhnungstag.