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Jesus: „Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden!“

Gedanken zu den Lesungen der Wort-Gottes-Feier am Allerseelentag (02.11.2025) in Heilig Kreuz, 78048 Villingen-Schwenningen. – Aus dem Buch der Weisheit: Weish 11,22-12,2; Evangelium: Lk 19,1-10

Liebe Schwestern und Brüder, heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist, hörten wir Jesus im Evangelium sagen. [Abraham gilt nämlich als Vater und Vorbild aller Glaubenden]

Alle, die sahen, wie Jesus bei Zachäus einkehrte, empörten sich und sagten, er ist bei einem Sünder eingekehrt!

Aber, Zachäus hatte den Herrn gesucht und wurde von Jesus gefunden. Zachäus kehrte um und alles wurde ihm vergeben. Jesus ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Jesus erscheint in der heutigen Zeit auch vielen Muslimen, die ihn als Retter und Erlöser annehmen und dabei riskieren, von der eigenen Familie ausgestoßen und getötet zu werden.

Wir alle sind Kinder Gottes und gehören als Getaufte und Gefirmte zu Jesus. Der Herr erwartet von uns, dass wir seine Zeugen sind in Wort und Tat.  Überall dort, wo er uns hinstellt.

Aus dem Buch der Weisheit hörten wir heute: „Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie umkehren.“

Ja, auch durch uns kann der HERR Menschen zur Umkehr führen, damit sie gerettet werden.

Mit dem Allerseelentag ist der Gedanke an einen Reinigungsort (Purgatorium oder Fegefeuer) verbunden. Die Bibel kennt den Ausdruck Fegefeuer nicht, sehr wohl aber läuterndes Feuer (Jesaja/Maleachi). Dahinter steht die Vorstellung, dass wir mit unseren Verstorbenen über den Tod hinaus verbunden bleiben; und wenn sie noch nicht zu den Heiligen des Himmels zählen, erst eine Läuterung erfahren, dann aber in den Himmel kommen.

Unser Gebet will ihnen diese Zeit des Wartens erleichtern. – Gelobt sei Jesus Christus! Amen.


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