Gedanken zum Evangelium des 14. Sonntags im Jahreskreis Lukas 10,1-12.17-20 im Rahmen der Wort-Gottes-Feier in Heilig Kreuz, 78048 Villingen-Schwenningen, Hochstraße 34, 6. Juli 2025, 9 Uhr.
Liebe Schwestern und Brüder, im Evangelium hörten wir, dass Jesus 72 Jünger auswählte und diese jeweils zu zweit in Städte und Dörfer aussandte.
Die Ernte sei groß, aber es gebe nur wenig Arbeiter. Daher solle man den Herrn der Ernte bitten, Arbeiter für seine Ernte zu senden.
Im Laufe der Kirchengeschichte gab es immer wieder sogenannte Bettelorden, die nach der Anweisung Jesu, keine Vorräte und kein Geld mitzunehmen, missionierten.
In unserer Zeit können wir erleben, dass einige Religionsgemeinschaften, wie beispielsweise die Mormonen oder die Zeugen Jehovas, auch jeweils zu zweit in die Häuser gehen.
Wie können wir als Kirche und als Jünger unseres Herrn seinen Auftrag zur Mission erfüllen? Hier in Heilig Kreuz hatten wir Ende der 1990er Jahre eine gut vorbereitete Gemeindemission.
Die Mission der Kirche und jeder Gemeinde geht aber weiter – bis Jesus wiederkommt. Jeder von uns soll ein Zeuge Christi in Wort und Tat sein – nicht nach dem Konzept verschiedener Religionsgemeinschaften, sondern in seiner alltäglichen Umgebung.
Hierzu können wir täglich bitten: HERR, mache mich bereit, dein Wort anzunehmen und davon Zeugnis zu geben, denen, die du mir heute zeigst.
Dann sind wir in seinem Frieden. Und der Herr selbst kann durch uns wirken.
Wir haben dabei nichts zu fürchten – auch nicht die Macht des Feindes Christi. Wir dürfen uns vielmehr über die Verheißung freuen, dass unsere Namen im Himmel verzeichnet sind.
Gelobt sei Jesus Christus!