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Ich will dich, mein Gott verherrlichen

Tag für Tag mit Gott

“Da Jesus Christus zu einem unsterblichen Leben in Herrlichkeit auferstanden ist, müssen auch wir (mit den Worten des Apostels Paulus in Röm 6,4), zu einem unsterblichen Leben in Gnade auferstehen, mit dem festen Vorsatz, in Zukunft nie mehr dem geistigen Tod der Seele erliegen zu wollen.” – Pater Pio über den Ostertag, Epistolario4, Nr. 18

Wahrhaft gegenwärtig

Jesus: höchster Name!

Ein neues Pfingsten?

Der Dreieine

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Zum Fest Trinitatis (Heilige Dreifaltig- oder Dreieinigkeit) am ersten Sonntag nach Pfingsten hier einige Gedanken zum Herzstück des christlichen Glaubens und Bekennens. „Der Dreieine“ ist Titel eines Buches des Physikers und Ingenieurs Bernhard Philberth, der auch eine außerordentliche Weihe zum katholischen Priester erhielt („ad titulum patrimonii“). Diese Weihe war mit der Auflage verbunden, weiterhin in seinem wissenschaftlichen Beruf tätig zu bleiben. Er und sein Bruder Karl (ebenfalls Naturwissenschaftler und Priester durch die gleiche außerordentliche Weihe) waren im Themenbereich Schöpfung/Evolution/Universum gefragte Referenten; auch im katholischen Bildungswerk Heilig Kreuz Villingen unter meiner Leitung. Berhard Philberth wurde in christlichen Kreisen bekannt durch sein Buch: „Christliche Prophetie und Nuklearenergie“, dass zur Zeit des kalten Krieges zwischen West und Ost sogar im Kreml gelesen wurde.

Bernhard Philberth bringt mit dem Titel „Der Dreieine“ das unfassbare Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit in die knappste mögliche Definition. – In seinem Buch zeigt er die Struktur der Schöpfung in ihren personalen, geistigen und materiellen Komponenten. Ein Teil des Werks ist eine Erstveröffentlichung seiner Forschungsergebnisse über die physikalische Struktur des Weltalls; von den Elementarteilchen und Atomen bis zu den Sternen und Milchstraßen. Eine einheitliche Physik des Mikro- und Makrokosmos, in Komplementarität zur Quanten- und Relatitivitätsphysik, zeigt den Anfang und das Ende eines gigantischen Universums, dessen Raum, Zeit und Materie wesenhaft endlich ist.

Die konkreten Darstellungen stehen in einem geradezu unbegrenzten Rahmen: Das Sein ist strukturiert in Analogie zur Dreifaltigkeit Gottes. Die Welt ist Spiegelbild, Gleichnis Gottes…alles Existierende trägt das Zeichen des Dreieinen.

Vorstellen möchte ich an dieser Stelle aber das Buch: „Das Geheimnis der Dreieinigkeit im Zeugnis der Kirche“, herausgegeben von Prof. Peter Beyerhaus, im Auftrag der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften. Wie es zur Wahl dieses trinitarischen Themas kam, erläutert Pastor Ulrich Rüß unter anderem wie folgt:

„Das Bekenntnis zum Dreieinigen Gott wird heute sogar in der Kirche vielfach in Frage gestellt, gefährdet, relativiert oder auch ignoriert. Globales Denken, die Begegnung mit anderen Kulturen, Religionen und Gottesvorstellungen zeigen Wirkung…

…Eine besondere Herausforderung für den christlichen Glauben und das trinitarische Bekenntnis ist der Islam mit seinem erfolgreichen Expansionsdrang. Die Islamisierung Europas ist keine Utopie. Meine Anmerkung: Sogar deutsche Professoren und andere, die sich mit der Trinität schwer tun, sind bereits zum Islam gewechselt.

Auf Befragen glauben etwa 65 % der Deutschen an Gott. Mit „Gott“ ist aber mehrheitlich keineswegs jener trinitarische Gott gemeint, wie er sich durch Jesus Christus der Welt geoffenbart und in der heiligen Schrift bezeugt hat. Mit „Gott“ meinen viele ihre eigenen, sehr subjektiven Vorstellungen über Gott, losgelöst von Kirche und Bibel. Die Säkularisierung der Gottesfrage nimmt zu. Faktisch gibt es in unserer Gesellschaft einen zunehmenden Gottesverlust.

Hierin liegt auch der zunehmende Werte-, Sinn- und Orientierungsverlust begründet. Das christliche Menschenbild ist gefährdet. Gefährdet ist auch unsere christlich-abendländische Kultur. Dieser Verlust hat entscheidend zu tun mit dem Verlust des Glaubens an den Dreieinigen Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist…Ist die Kirche, sind die Christen dieser immensen Herausforderung gewachsen? Mit Erschütterung müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Säkularisierung innerhalb der Kirche fortschreitet…Sicherung von Finanzierung und Veränderung von Strukturen bestimmen die Tagesordnung, nicht die Frage nach Gott, nicht die Weise, wie Gott selbst als Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger Geist zur Sprache kommen und missionarisch bezeugt werden will.

Ich beobachte innerhalb der Kirche ein großes Defizit des Sprechens vom Dreieinigen Gott. Das betrifft die Exegese von biblischen Texten, das betrifft die Predigt- und Liturgiepraxis, den gesamten katechetischen Bereich und die Frömmigkeitspraxis…“

Das vorliegende Buch mit dem Untertitel: „Trinitarisch anbeten – lehren – leben; Ein bekenntnis-ökumenisches Handbuch“ ist eine gelungene Sammlung von Aufsätzen und Vorträgen aus Tagungsprogrammen, wie „Leben aus der Gnadenfülle des Dreieinigen Gottes“ im Mai 2008 in Rothenburg o.d.T.. Auch die Trinitätslehre aus dem Katechismus der katholischen Kirche ist abgedruckt. Für Katholiken sei das römisch-katholische Geleitwort von Kardinal Walter Kasper erwähnt: „Es gehört zu den positiven Zeichen in der gegenwärtigen Theologie, dass sie sich in weiten Bereichen entschlossen den Herausforderungen durch den um sich greifenden Säkularismus und neu aufkommenden aggressiven Atheismus stellt und die Gottesfrage dediziert in den Mittelpunkt ihres Denkens rückt. Wo das geschieht, besinnt sich die Theologie erneut auf ihre ureigenste Sache, Rede von Gott zu sein. Für die christliche Theologie kann dies auf dem Boden der heiligen Schrift und der Bekenntnisse der alten Christenheit nur die Rede vom dreifaltigen Gott bedeuten. Damit ist keine abstrakte, wirklichkeits- und lebensferne Spekulation gemeint, sondern die Beschäftigung mit dem, was Lebensquelle christlicher Existenz und Modell, sozusagen Ikone der Kirche und ihrer Einheit wie zentraler Inhalt ihrer gottesdienstlichen Lobpreisung ist…“

Kasper begrüßt, dass die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften das Trinitätsthema 2008 in den Mittelpunkt gestellt hat. Er sagt, dass dies ein weiterer Schritt zur Grundlegung einer Bekenntnisökumene sei, im Gegensatz zu einer oberflächlichen „Gefälligkeitsökumene“, welche die Kanten vorschnell abschleift, statt die auf dem Boden des gemeinsamen Bekenntnisses bestehenden Unterschiede zum Gegenstand eines Austausches der Gaben (Johannes Paul II) und so zur gegenseitigen Bereicherung zu machen.

Bestelldaten: ISBN 978-3-937965-84-0 (VTR-Verlag; https://www.vtr-online.de); ISBN 978-3-940879-04-2 (Dominus-Verlag; https://www.dominus-verlag.de)

Heinz Josef Ernst

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Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden.
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