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Ich will dich, mein Gott verherrlichen

Tag für Tag mit Gott

“Da Jesus Christus zu einem unsterblichen Leben in Herrlichkeit auferstanden ist, müssen auch wir (mit den Worten des Apostels Paulus in Röm 6,4), zu einem unsterblichen Leben in Gnade auferstehen, mit dem festen Vorsatz, in Zukunft nie mehr dem geistigen Tod der Seele erliegen zu wollen.” – Pater Pio über den Ostertag, Epistolario4, Nr. 18

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Nachfolge etwas bequemer – geht das?

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„Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen“, sagt Jesus zu Petrus, als dieser den Herrn von dessen Weg zum Leiden in Jerusalem abbringen wollte (vgl. Mt 16). Die Reaktion des Petrus auf Jesu Ankündigung, dass er getötet werde und vorher von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden müsse (“Das möge Gott verhüten”), ist menschlich verständlich. Jesus weist den Petrus, der es gewiss gut meinte, schroff ab und setzt noch eins drauf: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen!“

Jesus sagt an anderer Stelle, „ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ – Nachfolge heißt also, sich auf den Weg machen, auf den Weg, der Jesus Christus heißt. Was dies in letzter Konsequenz bedeutet, wird besonders beim Apostel Paulus deutlich. Er konnte von sich sagen: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir!“ Das bedeutet auch, dass er sich selbst verleugnete, alle Mühsal, Verfolgungen und Todesängste auf sich nahm und nicht mehr seinen eigenen Weg gegangen ist. Er ging ganz den Weg seines Herrn und Meisters, den er eigentlich gar nicht mehr verlassen konnte, denn er hatte bereits das Leben (=Jesus) gewonnen, weil er eins mit ihm geworden war. Aber dennoch hätte er es (durch eigene Schuld) noch verlieren können.

Geht es nicht auch bequemer? Reicht nicht ein bißchen Nachfolge? – War das nicht alles übertrieben bei Paulus und den anderen Aposteln? Jesus zwingt niemanden in seine Nachfolge. Aber Jesus sagt, wie jeder von uns gerettet werden kann – denn er liebt uns Menschen, für die er sein Leben gab. Bleiben wir zunächst bei Paulus. Auch er wurde durch Jesus gerettet, bevor er zum Nachfolger wurde. Paulus alias Saulus verfolgte im blinden Eifer die Anhänger Jesu bis aufs Blut. Da stellte sich Jesus ihm in den Weg: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ Jesus rächte sich nicht und gab Paulus die Chance zur Umkehr, zum Neuanfang – und hatte bereits alles für ihn vorbereitet: „Steh auf und gehe in die Stadt (Damaskus); dort wird man dir sagen, was du tun sollst“ – in Damaskus traf Paulus auf den Jünger Hananias, der wußte, was Paulus den Anhängern Jesu angetan hatte. Vorher hatte Jesus dem Hananias im Hinblick auf die Begegnung mit Paulus gesagt: „Geh nur hin und sprich mit ihm; denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. Ich will ihm zeigen, wieviel er leiden muss um meines Namens willen.“ (vgl. Apg 9,3-16)

Paulus war ganz ergriffen von Jesus: „Wer bist du Herr?“ fragte er. Die Antwort: „Ich bin Jesus, den du verfolgst“, genügte ihm und er stellte keine weiteren Fragen. Er konnte es auch gar nicht in dieser Situation. Intuitiv war ihm klar, dass er jetzt vor seinem Herrn und Heiland stand, der allein ihn retten konnte. – Jede einzelne Berufungsgeschichte ist anders und nicht für jede/n ist ein Weg wie der des Paulus bestimmt – aber wirkliche Nachfolge ist nur möglich im Ergriffensein, auch wenn dies nicht so dramatisch sein muß.

Es gibt also keine „billige“ Variante der Nachfolge. Nachfolge besteht zunächst darin, die bekannten Gebote zur Gottes- und Nächstenliebe zu halten. Dann aber auch die ständige Bereitschaft, den Willen des himmlischen Vaters für dein Leben zu erkennen und zu befolgen. Dies kann oft etwas sein, was die Menschen nicht wollen. Da gilt es, dich richtig zu entscheiden: Dann wirst du das Leben gewinnen.HJE

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Gib mir immer ein, was ich denken soll.
Gib mir immer ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll.
Gib mir ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll.
Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes, zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.
Heiliger Geist, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen; gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten.
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Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden.
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